Windows und Android sind am Ende
Das ist das Ende, Windows und Android werden beerdigt. Und es gibt sogar mehrere Gründe, warum dass so ist. Darüber geht es jetzt in diesem Artikel.
Für beide Systeme gibt es einen Fakt, der gleichermaßen zutrifft, und zwar sind es die Entwickler bzw. Herstellerfirmen selbst, die das Ende längst verkündet haben. Bei Microsoft z.B. werkelt man schon ein paar Jahre an einem Windows Nachfolger. Nein, keine neue Version, denn Windows 10 ist definitiv das letzte Windows alles Zeiten. Das, was dann folgen soll, ist etwas völlig neues und hat nichts mit Windows zu tun. Und bis es soweit ist, wird Microsoft regelmäßig Windows 10 updaten per Update-Pack. Das erste ist ja bereits mit dem Anniversary Update erschienen. Das heißt, es wird keine weitreichenden Upgrades mehr geben. Mit diesem Windows müssen wir also eine ganze Weile auskommen. Denn mit dem Windows Nachfolger ist die nächsten 4 Jahre nicht zu rechnen.
Auch für Android ist Schluss, so wird berichtet. Google will Android und Chrome OS zusammenführen. Okay das wissen wir schon seit mindestens der letzten IO, aber nun ist mit Andromeda OS auch ein Name aufgetaucht. Aber wann genau das passieren wird, ist auch unklar. Für Android ist das Versions-ABC ist noch nicht voll, und wir bekommen demnächst Nugat (Nougat). Was Google da gerade mit Chrome OS anstellt, ist auch nicht gerade förderlich, aber was der User definitiv nicht braucht, ist ein OS im OS, und auf das läuft es gerade heraus. Mit Andromeda OS muss etwas neues kommen. Warum erfahrt ihr weiter unten.
Der Henning Uhle (Windows Fachmann wird ihm nachgesagt) hat da etwas über Windows 10 ausgeholt. Und er liegt nicht ganz falsch, denn wie ich finde, hat es Microsoft versemmelt. Hier aber mal meine Gedanken, abgesehen vom obigen Fakt, warum Windows am Ende ist. Bei Microsoft hatte man eine Vision, das Schaffen eines Plattform-übergreifenden Systems. Doch dazu mussten einige Hürden überwunden werden. Nummer Eins war die 100% ige Touch-Fähigkeit, ergo Bedienbarkeit per Finger. Nummer Zwei das Etablieren eines mobilen Systems bzw. einer mobilen Version des neuen Systems. Nummer Drei ist, den Desktop Bereich nicht zu vernachlässigen. Als Nummer Vier würde ich noch hinzufügen: Das Schaffen einer überzeugenden Bedieneroberfläche, die zum Einen etwas her macht, und zum Anderen alles vereinfacht. Doch meiner Meinung hat Microsoft quasi in allen Punkten versagt. Wer Windows 10 auf einem Tablet hat, wird wissen was ich meine. Nummer Eins und Vier wurde beim Wechsel von Windows 8 auf 10 nicht verbessert, sondern verschlechtert. Nummer Zwei überzeugt nicht, denn im Vergleich Smartphone zu Desktop hat man nicht das Gefühl, dass es sich um das selbe System handelt. Und in Sachen Punkt Drei, also der Desktop-Bereich, findet man wie schon bei Windows 8 nur Raubbau vor. Microsoft hatte die ganze Zeit nur Smartphone im Kopf und hat jene vollends vergessen, wofür Windows in Europa eigentlich die Nummer 1 ist. Windows hatte es gerade erst in den Profibereich geschafft, also in die Arbeitswelt, und schon versaut es sich das Unternehmen mit dieser Klientel. Als Beispiel ist Windows 10 für eine Sicherheitsfirma eine Katastrophe, da man als User kaum noch Kontrolle über das System hat. Ergo ist man abermals auf einen ganzen Arsch voll Drittanbieter-Software angewiesen. In der Hinsicht kann man auch gleich bei ´Augenzwinker´ Windows XP bleiben. Da kann man echt froh sein, dass Microsoft in den letzten Jahren mit Windows 7 doch mal noch ein richtig gutes System zustande brachte. Wer sich jetzt also umschaut, wird mit Windows 10 nicht wirklich glücklich sein können. Um mal ehrlich zu sein, hätte es Microsoft schaffen können. Vor genau einem Jahr hatte Microsoft in Deutschland 10% Marktanteile im mobilen Bereich, hier waren Lumia 950 und 950XL Steigbügelhalter. Aber was macht Microsoft? Man gibt zu verstehen, dass das Lumia aufgegeben wird. Und genau das war der Todesstoß für Windows. Desktop verkommen lassen, Lumia aufgegeben, keine Zukunft für Windows… Wer soll bitte schön in ein solches System noch vertrauen haben? Apple wird es freuen, denn beinahe hätte Apple Rang Zwei eingebüßt. Denn Apple hat die letzten zwei Jahre weltweit Marktanteile verloren. Das aber ist eine andere Geschichte.
Und nun noch zu Android und warum ich meine, Android ist am Ende. Betrachtet man alle Android Versionen ab 2.3.6, muss man unweigerlich zum Schluss kommen, dass die reelle Entwicklung stagniert. Der letzte große Wurf war Android 3.x (Tablet) bzw. 4.x (Smartphone). Denn dem User ist es doch völlig egal, welche Engine unter der Haube werkelt, solange er alles machen kann, was er will. Ergo der User schaut nur auf ein sinnvolles Grafik-User-Interface, und da hatte Google mit HoneyComb eine geniale Idee, die mit IceCreamSandwich nur noch kastriert auf das Smartphone fand. Dann passierte etwas, von dem selbst Google eine andere Wahrnehmung von sich selber hatte. Denn von Version zu Version wurden die Sprünge immer größer und größer. Noch bei KitKat versprach Google, die drohende System-Versions-Fragmentierung bekämpfen zu wollen, doch das Gegenteil ist der Fall. Google hastet von Version zu Version, ohne eine wirklich zu Ende zu bringen. So hat man das Gefühl, man hat nur eine unfertige Beta auf dem Gerät, und man meint, es wird nicht besser, sondern schlimmer. Denn was gut gedacht war, endet als Desaster. So zum Beispiel die Systemfreigaben von Marshmallow, die dazu führen, dass Entwickler es extrem schwer haben, damit noch vernünftig arbeiten zu können. Und im Endeffekt bringt es dem User keine Vorteile. Hersteller wie Sony haben es schwer, eigene Erweiterungen einzubauen. Und User von Samsung-Geräten fragen sich ernsthaft, was hat sich denn nun bei Android geändert, da diese ja sowieso nur die Touchwiz UI kennen. Da gab es ja auch zwischen 2.3.6 und 4.0 nicht wirklich Änderungen. Für Samsung User ist die Android Version Nebensache, aber schreien meist gefühlt am lautesten nach einer neuen Version. Leute, für euch macht es echt Sinn, sich einen Kopf über die Touchwiz Version zu machen, als über die Android Version. Wäre sie nicht hoffnungslos veraltet, ich würde mich für HoneyComb entscheiden. Und wenn ich bedenke, was Asus damals so damit angestellt hat, das war eine echt feine Sache. Android definiert sich über seine Funktionalität, doch hier hat Google ebenfalls Raubbau betrieben. Immer wieder stelle ich fest von Version zu Version, dass lieb gewonnene Funktionen verschwinden. Und neue so aussehen, als sind sie noch nicht fertig. Und schrauben wir die Welt und dessen Ansprüche mal 10 oder 20 Jahre zurück, würde keine Firma mit so einem desolaten Entwicklungsstand eine Software/Firmware veröffentlichen. Ich muss wirklich an Google appellieren: Lasst euch mehr Zeit. Auch Hersteller wie Sony: Lasst euch mehr Zeit und verkündet nicht die nächste Beta, bevor die Letzte den selbigen Status noch nicht verlassen hat. Nachhaltigkeit muss auch hier zum Mass aller Dinge werden. Auch die Update-Politik sollte revolutioniert aber zumindest überdacht werden. QuadRooter ist nur ein Ergebnis, das beweist, dass Updates immer kommen müssen, aber was nicht immer kommen muss, ist ein Upgrade. Lücken schließen und Bugs entfernen ist ein Muss! Dafür müsst ihr nicht jedem kostenlos eine neue Version geben. Ich denke mal, viele würden sogar 20-30 Euro bezahlen, um die neueste Version zu bekommen. Wie soll es also weiter gehen mit Android und dann Andromenda OS? Wird die reine Funktionalität des Systems wieder im Vordergrund stehen, oder stehen wir bald vor einem leeren Screen? Denn darauf läuft es ja hinaus, wenn es so weiter geht wie bisher. Android muss ein System (bleiben, sein, werden), dass durch seine Einfachheit besticht. Durch das einfach machen. Wenn man das vernachlässigt, kann man Apple den Markt auch gleich überlassen.
Was denkt ihr, wie sieht die Zukunft aus? Ein bisschen von Heute, nur geiler? Oder müssen sich Betriebssysteme nun wirklich neu erfinden? Am Beispiel Nokia haben wir ja gesehen, dass jeder Dino mal ausstirbt. Und wer weiß, wer in 10 Jahren Marktführer sein wird. Microsoft hat es ja auch geschafft, innerhalb weniger Jahre den Marktführer regelrecht zu terraformieren. Und selbst Sascha Pallenberg sagt, das es eine Katastrophe ist, dass wir aktuell nur zwei große Marken haben. Es muss sich also etwas ändern. Und Microsoft und Google sollten wieder mehr an den User denken. Nein, halt, an die User, also an alle.
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