1,5 Milliarden Euro Überschuss mit Rundfunkbeitrag
Der neue Rundfunkbeitrag von ARD, ZDF und Deutschlandradio wird einen Milliarden schweren Überschuss bis Ende 2016 einfahren. Verbraucherschützer laufen nun Sturm und verlangen eine Absenkung. Tatsächlich wird es diese auch geben, aber nicht in der Größenordnung wie erhofft.
Als 2013 die GEZ Gebühr vom Rundfunkbeitrag abgelöst wurde, hat sich einiges geändert, nicht mehr pro Person, sondern pro Haushalt wird bezahlt. Rechnungen haben nun ergeben, dass die öffentlichen Anstalten, so etwa 1,5 Mrd. Euro mehr einnehmen werden als sie brauchen. Die 1,5 Mrd. Euro kommen jetzt nicht in einem, sondern in 4 Jahren zusammen (2013-2016).
Zum 1. April 2015 soll der Beitrag nun sinken, hoffentlich kein Aprilscherz. Aber von den 1,5 Mrd. werden nur 400 Mio. Euro genutzt um den Beitrag zu senken. Der Rest bleibt auf Vorrat und soll dazu dienen dass der Beitrag bis 2020 stabil bleibt. Für den Zuschauer und somit Beitragszahler ändert sich das wie folgt. Der monatliche Beitrag von 17,98 Euro sinkt dann auf 17,50 Euro. Verbraucherschützern ist das zu wenig.
Informationen zur Beitragssenkung ab April 2015
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben die Senkung des Rundfunkbeitrags zum 1. April 2015 beschlossen. Dieser gesetzlichen Änderung müssen die Länderparlamente jedoch noch zustimmen. Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio berücksichtigt die geänderte Beitragshöhe bereits automatisch. Alle Informationen im Überblick.
Anmerkung: Die öffentlichen Anstalten könnten viel mehr einsparen, würde man vernünftig Fernsehen und Radio machen. Wozu braucht der WDR gefühlte 20 Regionalfenster? Oder wozu braucht eine kleine Stadt eine eigene Anstalt? Die Zeit der Mini-Anstalten ist vorbei, hier sollte endlich aufgeräumt werden. Berlin und Brandenburg hat es vor gemacht, aus SFB und ORB wurde der RBB. Auch ein weiteres Bsp. zeigt Sparpotential. Bei Events tauchen hin und wieder ARD und ZDF parallel auf, da reicht doch auch ein Sender. Es gibt noch viele Beispiele.
Quelle: PCWELT