AllgemeinKolumne

Kochshows sind sowas wie “Lets Plays” aber für Hobbyköche

Wenn wir heute den Fernsehr einschalten, haben wir eine gute Chance auf eine dieser unzähligen Kochshows zu treffen. Nach außen kommunizieren diese Shows gesunde Ernährungstipps und Anregungen für eine gute Esskultur. Für jemanden, der kochen kann zumindest, denn diese Kunst geht oft verloren und wird durch die Mikrowelle nicht selten ersetzt.

Im Netz auf Youtube finden sich dann zusätzlich noch unzählige eigen produzierte Videos, denn Kochen und eine Kamera aufstellen, kann jede Hausfrau. Und der Vorteil zum Video liegt auf der Hand, man kann jederzeit auf Pause tippen, oder mal ein Stück zurück schieben. (Ihr habt gerade sicherlich bemerkt: Ich habe extra Begriffe fürs Tablet verwendet, das längst auch in die Küche eingezogen ist.)

Aber diese schöne Welt hat auch eine dunkle Seite. Und hier komme ich erst einmal zum Begriff “Lets Play”, der da beschreibt: einer spielt, und andere gucken zu. Längst ist Lets-Play-schauen selbst zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden, Grund ist, dass sich die Zuschauer einfach den nötigen Rechner und die überteuerten Spiele gar nicht leisten können. Und so bleibt ihnen nur eines “Zusehen”. Jemand anders, der sich das leisten kann, für sich spielen lassen. Alles scheint zwar sehr aufregend zu sein, wenn Gronkh und Sarazar die Maus schwingen und ihre Abenteuer in ein 20 Minütiges Video bannen und in regelmäßigen Zyklen online stellen. Klar, die Werbeindustrie hat diese Vermarktungsform längst für sich entdeckt und hofft dadurch auf bessere Verkaufszahlen.

Und genau diese Situation gibt es auch bei den Kochshows. Viele schauen diese, aber essen dann doch zum Beispiel die Billigpizza. Und das Unglaubliche: Ihnen schmeckt diese Pizza sogar, obwohl sie quasi nur leicht besser als Pappe schmeckt. Aber halt! Wie geht dass nur? Und die Lösung heißt “Neurolinguistische Programmierung” – kurz NLP. Mama oder Papa haben uns doch früher beigebracht, dass nur eines geht: Essen oder TV schauen, bzw. lesen. Denn macht man beides, das wussten sie schon, passiert etwas mit unserem Körper. Kopf und Magen werden quasi gekoppelt kommunizieren miteinander, im Ergebnis assoziiert der Kopf die Tätigkeiten Essen und Sehen miteinander. So sehr sogar, dass man diese Eigenschaft nutzen kann, um sein Gehirn umprogrammieren zu können. So kann man zum Beispiel eine Speise mit einem Bild, Film oder Buch assoziieren. Und immer, wenn wir dann diese Speise wieder essen, denken wir an das Bild, und auch umgekehrt funktioniert dass sehr gut.

Im Endeffekt also, wenn wir dass nächste Mal die Billigpizza essen, denken wir an die Kochshow und an die herrlichen Speisen, die dort gekocht wurden. Und schon schmecken wir die Pappe nicht mehr, sondern haben nur noch diese Speisen im Kopf. Und wer jetzt Richtung Matrix denkt, liegt genau richtig. Denn Geschmack ist programmierbar und wird in unserer Kindheit geprägt. Bekommen wir dort nur Müll zu essen, dann schmeckt uns der Müll unser Leben lang.

Aber jetzt wisst ihr ja, ihr könnt euch auch selber programmieren und euren Geschmack quasi reparieren. Neurolinguistische Programmierung ist aber noch viel mehr, als nur das Assoziieren von Kopf und Magen, NLP befasst sich mit allen Sinnen unseres Körpers. Wer daran Interesse hat findet im Netz noch mehr darüber.

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