AllgemeinKolumne

Mein Weg zu Sony – Oder warum ich mich für Sony entschieden habe.

Als Tech Blogger beschäftige ich mich Tag täglich mit Smartphones und Tablets. Da schreibe ich euch regelmäßig auf, was gut ist und was nicht. Und warum sollte ich was empfehlen, das ich nicht nehmen würde? Darum macht es Sinn, euch zu erzählen, was ich genommen habe und aus welchem Grund. So möchte ich euch in diesem Artikel erzählen, warum ich mich ausgerechnet für Sony entschieden habe.

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, warum das für euch Leser interessant sein könnte, nun das kann unterschiedliche Gründe haben. Entweder habt ihr einfach keine Zeit, euch damit zu beschäftigen oder euch fehlt das Interesse. Und wenn ihr schon bis hierher gelesen habt, wird euch sicherlich die Meinung eines Bloggers wie mich interessieren.

Vorgeschichte:

Angefangen hat damals alles mit einem Nokia Handy, klar es gab ja quasi nur Siemens, Nokia und Motorola. Ich bin der Marke auch sehr lange treu geblieben und war später dann von Symbian fasziniert. Das erste Smartphone, auf das man weitere Programme laden konnte, erst später nannte man diese dann Apps. Doch dann kam schon das erste Mal Sony an die Reihe, und schon hier spürte ich eine viel höhere Stabilität des Systems, auch die Hardware war viel besser. Auch Zeiss war längst Gast bei Sony. So habe ich mir zwei mal ein Sony gegönnt.

Doch dann brach eine neue Ära an, die Zeit der Touch Geräte, und da überzeugte mich zunächst Samsung, und ich wurde durch und durch Samsungnaut. Das Stück Hardware, das da das Wave 2 bot, war einfach der Hammer und dessen Bada OS war kurzzeitig sogar besser als Android. Doch diese Zeit der Freude war schnell gestört, denn Samsung und Updates via Kies war eine Katastrophe, jeder Samsungnaut wird mir da zustimmen. Also hieß es selbst ist der Mann und einlesen in die Thematik, wie man eine ROM flasht. Eine Leidensgemeinschaft bildete sich in der Bada Community. Und dann kam der große Schritt, ich wurde Tech Blogger und teilte euch mein Wissen über badania.de mit. Ein Projekt, das sogar sehr erfolgreich lief, ja sogar über die Grenzen von Deutschland hinaus. Das Ende von Bada schickte mich auf Reisen, ja es war eine regelrechte Odyssee.

Und nun geht es los:

Sehr oft stand ich vor einem Neukauf und ging alle möglichen Hersteller durch, doch überzeugen konnte mich bis dahin keiner. Doch wie überbrücke ich nur die Zeit, bis ich das richtige Gerät gefunden habe? Also legte ich mir vorerst ein gebrauchtes aber generalüberholtes Galaxy S2 zu, das stammte etwa aus der selben Zeit wie mein Wave 2 und war aber nun eigentlich auch veraltet. Doch nun konnte ich mir die Zeit nehmen, die ich brauchte, und meine Tätigkeit als Tech Blogger half mir dabei.

Während ich suchte, schaffte sich mein Co-Blogger Mirko ein Gerät nach dem anderen an, so richtig zufrieden ist er noch heute nicht. Doch ich ließ mich nicht beirren und suchte weiter. Von Samsung war ich langsam genervt, Hardware Homebutton, Touchwiz, Kies etc. – das sollte es nicht mehr werden. Ich hatte mich dann in das HTC One verliebt, natürlich das Erste, das M7. Aber beim Prozessor hing HTC der Konkurrenz hinterher, auch die Ultra Pixel Kamera brachte keine Pluspunkte. Und dann war ich mich des User Interfaces also der Bedienungsoberfläche nicht sicher. Somit war HTC dann wieder draußen. Dann war ich fasziniert vom LG G2, dass mit Snapdragon 800 CPU sogar ein High End Gerät war und ist. Doch da war das Speicherproblem, da kein SD Kartenslot verbaut war. Somit war das G2 auch raus. (Mirko hatte sich das G2 sogar mal gekauft, nach wenigen Wochen aber getauscht.) So ging das dann weiter, aber es gab dann noch den Faktor Budget, ich schwankte sehr stark zwischen preiswert und teuer, aber nie zu teuer. So waren auch mal preiswerte Geräte wie das Moto G oder diverse Minis im Spiel. Doch das Leiden der Minis ist auch bekannt. Teuer fast wie die Großen, aber abgespeckt wie ein Billiggerät. Aber dann kamen Gerüchte auf, Sony will ein Mini auf den Markt bringen, das nicht so abgespeckt ist. Da Sony nicht die Ersten mit einem solchen Gerücht waren, fehlte es an Glauben.

Als dann Sony doch mit dem Xperia Z1 Compact ein kleines High-End Gerät präsentierte war ich Feuer und Flamme dafür, doch der Preis um die 500 Euro war einfach noch zu hoch. Also warten, bis der Preis nach unten geht. Zwischendurch kam dann noch das Debakel mit der Kamera, bei dem das Blitzlicht seitlich in die Linse eindringen kann. So hieß es also wieder abwägen, das Problem mitkaufen oder verzichten und doch etwas anderes kaufen. Nach dem ich gründlich nach gedacht hatte, entschied ich für das Z1 Compact, und musste nur noch auf einen guten Preis warten, den mir dann  Base auch bot. Nur 349 Euro für ein High-End Gerät, das auch noch wasserdicht ist, super mach ich. Später stellt sich dann noch raus, dass ich wohl das stabilste System gefunden hatte, denn bis heute hatte ich noch keinen Absturz, bis auf jenen, der aufs Konto von Samsungs Alternativ Launcher Terrain ging, der mich sogar fast noch mein nagelneues Smartphone gekostet hätte. (Beim Videodreh ist die Kamera mit dem Objektiv voraus aufs Glas gefallen, das blieb ganz, denn die Displayschutzfolie, die standardmäßig von Sony drauf ist, hat eine Kerbe abbekommen, hat aber wohl das Glas dadurch geschützt.) Auch der Akku, der zwar nur 2.300 mAh hat, hält bei mir über 2 Tage.

Somit war ich also wieder bei Sony angekommen, quasi ein Heimkehrer. Aber die Geschichte geht noch weiter, mit der Suche nach einem guten Tablet.

Hier begann alles mit Acer und dem Ikonia A500, ein rundum gutes Gerät zu seiner Zeit. Produktivität stand bei mir immer an vorderster Stelle, und das Ikonia bot alles, was ich brauchte. HDMI Ausgang, SD Kartenslot, USB 2.0 Eingang (also kein Micro USB oder so, sondern ein richtiger, in den man mal schnell einen USB Stick, Maus oder sonst was anstecken konnte), eine attraktive Benutzeroberfläche, an der Acer nichts verbastelt hat. Doch langsam merkte ich, dass es in die Jahre kam und irgendwann dann komplett seinen Dienst einstellte. Da ich mit dem A500 immer zufrieden war, gab’s auch nichts zu meckern. Doch worin sollte ich nun Ersatz finden? Irgendwie war ich so ziemlich von allen Herstellern angepisst, denn obig genannte Produktiv-Schnittstellen waren nirgends vorhanden.

So war irgendwann Asus meine Wahl, mit dem Transformer Prime fand ich dann eine tolle Alternative. Alles war wieder möglich. Das Vollaluminium-Gehäuse und das Tastaturdock mit extra SD Kartenslot und USB 2.0 Eingang waren einfach perfekt. Auch die Akkusituation war der Hammer, denn davon gab es gleich 2. Es war  in seinem Jahr 2012 ebenfalls die Nummer 1 bei AnTuTu. Doch eine Sache gefiel mir überhaupt nicht, und zwar das CPU Management des Tegra 3. Denn was bringen mir 4 Hochleistungskerne, wenn das Teil ständig nur auf dem Stromsparkern rum kraucht? Genau gar nichts! Auch ist das Teil nach wenigen Wochen einmal ein Garantiefall geworden, ergo war für mich die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen. Im Gepäck längst das Wissen, dass selbst Asus es besser kann, so hatte ich auch mal das Memopad als Testgerät da.

Da ich zwischenzeitlich dann schon mein Z1 Compact hatte, war der Schritt, auch beim Tabletkauf ein Sony zu nehmen, ein Kleiner. Ich wollte einfach wieder glücklich werden und nahm etwas Geld in die Hand und kaufte das Xperia Z2 Tablet in der Brasil Edition mit Dock. Ein 10 Zoll Tablet mit High-End Prozessor, das auch noch wasserdicht ist. Zwar kann es die obig genannten Anschlüsse (halt aber der SD Kartenslot ist vorhanden) auch nicht vorweisen, aber dafür habe ich neue kabelose Alternativen gefunden. Chromecast und Mirroring ersetzen HDMI, und mein WLAN Router wird zur Station für meine USB Sticks und Festplatten usw. Das ist dann auch eine neue Art, mit einem Tablet oder Smartphone umgehen zu können.

Im Großen und Ganzen war ich nun viel glücklicher als zuvor, was sich auch dadurch deutlich machte, dass mein Interesse an neuen Geräten etwas zurück ging. Aber keine Sorge, ich werde weiter bloggen, auch die letzten Worte von Sascha Pallenberg machten wieder Mut, voll in die Tasten zu hauen.

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