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Kolumne: Samsung Galaxy A7 – 500 Euro für Mittelklasse – Geht´s noch?

Als Samsung das Galaxy Alpha und dann noch die Galaxy A Serie ankündigte, die wirklich super Geräte sind, waren wir alle sehr euphorisch. Endlich wieder Geräte aus Metall, das gefällt nicht nur optisch sondern auch die wertige Hardware schmeichelt in der Hand. Man kann eigentlich nichts gegen diese Geräte sagen, ganz im Gegenteil, dass ist das Beste was Samsung seit langen wieder anbietet.

Aber eines hat uns beim Galaxy Alpha sehr geärgert, und zwar der viel zu hohe Preis. Hier wollte Samsung Anfangs 649 Euro, für… ja wofür eigentlich? Für ein Mittelklassegerät!!! Also eines das eigentlich nur einen Wert von rund 350 Euro hat. Mittlerweile gibt es das Alpha für 399 Euro, was schon eher dem nahe kommt was ein ordentlicher Preis ist. Wenige Tage zuvor aber ereilte uns die Nachricht das Samsung das Alpha einstellen will, weil es nicht die erhoffte Zahl an Käufer findet.

Schon hier haben wir uns an den Kopf gefasst, und mit der Zurechnungsfähigkeit von Samsung gerungen. Doch jetzt will Samsung genau dieses Spielchen wiederholen. Es fehlen irgendwie die Worte dafür, wie man sowas nennen soll.

Denn das Galaxy A7 das ebenfalls wie das Alpha auch nur Mittelklasse ist, will Samsung nun für 500 Euro anbieten. Auch hier gilt, Realwert sind nur rund 350 Euro. Will uns Samsung hier verarschen? Ich glaube eher die verarschen sich eher selbst! Und 3 Monate nach erscheinen wird es dann heißen, wird eingestellt, weil es seine Käufer nicht findet. Also wie beim Alpha.

Irgendwie beschleicht einem da das Gefühl, Samsung will alles dafür tun das die neuen Aluminium Geräte keinen Erfolg haben. Damit man dann spätestens 2016 vollmundig sagen kann Aluminium hatte seine Chance, jetzt wird wieder in Plastik hergestellt.

Jetzt könnte man Argumentieren, im übrigen wie es auch HTC tut, Aluminium kosten nun mal mehr. Aber dem widerspricht Samsung faktisch selber, denn man hatte schon Aluminium Geräte für rund 350 Euro im Programm. Es waren Geräte der Wave Serie mit Bada OS. Mein Wave 2 kam damals nagelneu in der ersten Woche 355,80 Euro. Aluminium muss also nicht teuer sein.

Und was machen wir nun mit dem A7? Am besten einfach abwarten bis der Preis stimmt. 100 Euro weniger ist ein Muss!!! Ansonsten, die Konkurrenz bietet längst Geräte an bei denen der Preis stimmt, und man sogar High-End bekommt. Zum Beispiel Sony, das Z1 Compact, ein High-End Gerät kostet mittlerweile unter 300 Euro. Warum soll man also für weniger, mehr ausgeben? Darauf hat Samsung keine Antwort. Wenn Samsung sich selbst kaputt spielen will, dann bitte nicht auf dem Rücken der Kunden.

Und mittlerweile ist die Entrüstung bei den Bloggern genauso groß wie zuvor die über deren Plastikbomber. Es wird von Arroganz gesprochen und noch derber. Wenn Samsung eben nicht will, bye bye. Ich tat es schon im letzten Jahr.

Ein Gedanke zu „Kolumne: Samsung Galaxy A7 – 500 Euro für Mittelklasse – Geht´s noch?

  • Das ist eine kleine Milchrechnung.

    1.) Fallen für Android Geräte etwaige Lizenzzahlungen an (Google, Microsoft z.b.), dieses entfällt bei bada de facto
    – Hatte ich auch mal beim Samsung Blogger Round in Berlin mit dem Head of Telecommunication (Lars Rabach) besprochen, warum Androids nicht mit Metall ausgeliefert werden. Er hat mir das obere genannt.

    2.) Haben auch die Waves eine UVP von 459€ (Wave 1/2) bzw. 479€ (Wave 3) gehabt

    3.) Wurde gerade das Wave 1 “verschleudert” um überhaupt irgendwie was an Marktanteile zu bekommen.

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