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Kolumne: Touchscreen im Auto sinnvoll oder Unsinn?

Die bekannten Smartphone OS Hersteller drängen nun auch Richtung Car-Technologie, dabei stellen sich aber bedingt Fragen in wie weit das sinnvoll ist. Bisher wissen wir das einige bekannte Hersteller diesen Schritt wagen wollen, unter anderen sind das die mobilen OS: Android,  Tizen und iOS die demnächst ins Auto wollen.

Wenn man bedenkt was in Autos, die verbaute Technik mit dem Auto demnächst alles können wird, ist es schon eine Frage des Vertrauens auf ein, mehr oder weniger, ausgereiftes Betriebssystem, dem wir auch demnächst unser Leben anvertrauen wollen oder sollen?!

Aber bekanntlich ist das schwache Glied im Auto der Fahrer selbst. Wenn er dann in ferner oder doch schon naher Zukunft alle Eingaben über ein Touchscreen erledigen soll, da stellt sich schon mal die bange Frage: “Nicht das man mal aus Versehen den Schleudersitz betätigt”. Denn bei der Bedienung per Touchscreen ergibt sich nun mal die Problematik das man gar nicht spürt was man bedient und somit ein blindes Bedienen erst gar nicht möglich ist.

Wer das mal im Selbstversuch testen möchte, versucht doch einfach mal eine SMS während der Fahrt zu schreiben (also nicht als Fahrer sondern Beifahrer) und ihr werdet feststellen, durch das ständige Geruckel im Auto werdet ihr euch sehr oft ungewollt vertippen.  Und eure Aufmerksamkeit gilt zu dieser Zeit 100% eurem Smartphone.

Was also soll ein Fahrer nun tun, wenn er mal die Klimaanlage im Auto per iOS Steuern will, erstmal an den Seitenstreifen fahren? Und wie viele Klicks werden hier benötigt? Was bisher mit einem Handgriff binnen Buchteile einer Sekunde vor allem Blind von statten ging, ist nun nicht mehr möglich.

Wie schaut das dann aus, mit der Fahrzeugzulassung? Handys am Steuer (ohne Freisprechanlage) sind ja jetzt schon verboten, das Navi bedienen eigentlich das selbe Thema – dürfen wir dann noch das Autoradio bedienen, welches bereits auch mit unzähligen Tasten daher kommt.

Und nun will sich da noch ein elektronisches Car-Board-System etablieren?

Hat ein solches System überhaupt eine Zukunft?

Ein Gedanke zu „Kolumne: Touchscreen im Auto sinnvoll oder Unsinn?

  • Ich fahre schon seit rund 10 Jahren Autos mit Touchscreen (abgesehen von einem unrühmlichen Ausflug zu Mercedes, aber deren Bedienungskonzept ist sowieso unter allen weiblichen Schweinchen). Das klappt super, weil die Oberflächen für Autobetrieb optimiert sind: Wenige, große Schaltflächen und robuste resistive Touchscreens, die sich auch mit Handschuhen bedienen lassen.
    Garmin hat ab dem G500 aufwärts mittlerweile auch Touchscreens im Programm für Flugzeuge, ebenso für die GPS-Geräte. In der zweiten Generation kamen an beiden Seiten gummierte Handauflagstreifen dazu, aber trotzdem bin ich sehr skeptisch, ob sich so ein Touchscreen auch noch in Turbolenzen problemlos bedienen lässt, wenn man z.B. dringend die Funkfrequenz wechseln muss, um eben diesen Turbolenzen zu entkommen. Hier sind mit die guten alten Tasten und Drehräder lieber (auf der anderen Seite ist es mit 25kHz-Raster schon eine ziemliche Dreherei bis man von 120 auf 136 MHz ist).
    Android, iOS & Co. als Auto-Betriebssystem brauchen meiner Meinung nach ein komplett anderes und auf den KFZ-Betrieb optimiertes Bedienkonzept. Damit sind allerdings auch fast alle Apps zum reinen Betrieb bei stehendem Fahrzeug verdammt.

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