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Bloodware und die Crux mit dem internen Speicher

In der letzten Woche ging um zwei wichtige Themen die zueinander gehören. Zum einen ging es um das Verbot von Bloodware in (Süd) Korea und zum anderen um die Speicherver(sch)wendung des internen Speichers. Hat man dann 1 und 1 zusammen gezählt wird klar beide Themen sind untrennbar, darum möchte ich diese auch zusammen in diesem Artikel bearbeiten.

Erst einmal zur Begriffserklärung:

Was ist überhaupt Bloodware? In erster Linie ein Mischwort aus Blood und Software. So weit so gut, aber was ist das? Klar eine bestimmte Art von Software, aber in Verbindung mit Blood wird hier der Zusammenhang bzw. die Blutsverwandschaft von Firmware und aufgespielter Software beschrieben. Um es klar auszudrücken, es ist bereits vorinstallierte Software.

Und die Crux mit dem internen Speicher, meint hier das Sprichwörtliche “Kreuz mit etwas haben”. Das Bedeutet dass man ein Problem mit etwas hat.

Und nun zum Thema:

Wenn ein Gerätehersteller zur notwendigen Firmware bereits weitere Software installiert wird nicht selten viel Speicher dafür verbraucht. In 100% aller Fälle ist das dann der interne Speicher. Bei einem der letzten Medion Geräten bei Aldi haben wir z.B. gelesen, das der interne Speicher 4 GB hat – davon aber sind/ist nur 1 GB frei. In diesem Fall hat Medion ganze 3 GB gebraucht für Firmware und vorinstallierte Software. 3 GB das ist nicht wirklich viel, aber hier ein denkbar schlechterer Kandidat. Samsung hat seinem Galaxy S4 16 GB internen Speicher verpasst aber verbraucht für Firmware und vorinstallierter Software unbegreiflich 8 GB. Würde man hier mal den Verbrauch des zuvor benannten Medion Gerätes zugrunde legen, dann würden von den 16 GB noch 13 GB frei sein. Das sind ganze 5 GB mehr.

Mobile-storage-space-01

In der obigen Grafik seht ihr übrigens eine Auswahl an Geräten und deren Speicherver(sch)wendung.

Aber nun die Crux, kaufen wir ein Gerät müssen wir für den eingebauten Speicher bezahlen, auch müssen wir den Speicher bezahlen den wir gar nicht nutzen können. Könnte man den Speicher frei geben, wäre das nicht ganz so schlimm, aber genau das wird oft von Herstellern verhindert.

Genau dann kommt in (Süd) Korea ein neues Gesetz ganz recht. “Das Verbot von unlöschbarer Bloodware.” Ein Gesetz das sicherlich auch bei uns große Resonanz genießen täte würde man es einführen. Aber dem nicht genug wäre es sicherlich sehr Sinnvoll, die Hersteller müssten zukünftig statt des Gesamtspeichers den freien Speicher angeben. Auch würde dann ein besserer und sinnvollerer Vergleich zwischen den Geräten möglich sein. Vielleicht würden Hersteller dann auch von vorneherein mehr Speicher einbauen als die bisher lumpigen Minispeicher.

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